Haubis leichte Sommerküche: Drei aromatische Rezepte

Wenn die Tage heiß und die Nächte lau sind, steht uns der Sinn nach Sommerküche. Wobei die Bandbreite erfreulich weit reicht: vom leichten Salat mit einem schlanken Stück Baguette bis hin zum herzhaften, mehr oder weniger fleischlosen Stück vom Grill. Sie sind kostbar, diese Wochen, in denen wir draußen essen und draußen kochen können. Entsprechend wollen sie genutzt werden, um all die Genussmomente zu zelebrieren, die speziell der Sommer für uns bereithält. Geeiste Suppen, Terrinen aus Gemüse, luftige Mousses aus Frischkäse, variantenreiche Vorspeisen aus allen Ecken und Enden der Welt.

So kocht die schönste Jahreszeit

Was all diese saisonalen Köstlichkeiten vereint, ist der Ruf nach einem kompetenten Begleiter im Körberl. Außen möglichst knusprig, innen möglichst weich und fluffig. So lieben es Antipasti und Mezzedes – und so schätzen es alle, die von ihnen nicht genug bekommen können.
Je erstklassiger die verwendeten Zutaten, desto größer das kulinarische Aha-Erlebnis.

Beim Weißbrot zeigt sich dieser Zusammenhang in ganz besonderem Maße. Wenn dann noch handwerkliche Kundigkeit – wie etwa beim Einsatz von Natursauerteig – dazukommt, wird aus einem scheinbar simplen Produkt ein hervorragendes. Wir bei Haubis pflegen unsere weißen Brote mit Leidenschaft, weil wir selber einen Hang zur mediterranen Lebensart haben. Und so sind speziell das Haubis Baguette Rustikal, unser Toskanabrot, der duftige Laugenbriocheknopf und das Wurzelbrot von einem sommerlich gedeckten Tisch nicht wegzudenken.

Unsere glutenfreie Ciabatta ergänzt dieses Jahreszeitenkörberl für alle, die wegen einer Sensibilität gegen das Klebereiweiß nicht auf eine kompetent begleitete Burrata oder Bruschetta verzichten wollen. Einen ordentlichen Schuss erstklassiges Olivenöl darüber ... und wir verzeihen der Sonne sogar, wenn sie mittendrin mal Pause macht.

Römerbrot Avocado

kreiert von Ljiljana Daume, Leiterin der Haubis Filialen, für „das Valentin“ in Wieselburg

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

  • 4 Scheiben Haubis Römerbrot
  • 40 g Rucola
  • 40 g Wildkräutersalat (oder Pflücksalat)
  • 2 essreife Avocados
  • Salz und Pfeffer
  • 30 - 40 ml gutes Olivenöl
  • Meersalzflocken
  • 40 g Gemüsechips (selbst gemacht oder selbst gekauft, z. B. von Terra)
  • essbare Blüten
  • Karottencreme: 350 g geschälte Karotten
  • 20 ml gutes Olivenöl
  • 6 g Knoblauch gepresst
  • 60 g Zwiebel weiß
  • 10 ml Zitronensaft
  • 20 g vegane Margarine (z. B. von Alsan)
  • Pfeffer und Salz

ZUBEREITUNG

  1. Karottencreme: Karotten kochen, Zwiebel klein schneiden und in 20 ml Olivenöl anschwitzen, die gekochten Karotten und die restlichen Zutaten hinzufügen und mit einem Pürierstab mixen, bis die Masse cremig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  2. Römerbrote: Die Avocados halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Nach Belieben kann man die Avocadohälften vorher auch für ein paar Minuten auf den Griller oder in die Grillpfanne legen. Die Römerbrotscheiben etwas antoasten, kurz auskühlen lassen und mit Karottencreme bestreichen. Auf die Karottencreme nun je eine geschnittene Avocadohälfte legen und daneben den Salat und die Gemüsechips platzieren. Sollte marinierter Salat bevorzugt werden, erst kurz vor dem Servieren auf das Brot setzen. Ansonsten einfach ein wenig Olivenöl über den Salat träufeln. Zur Vollendung mit 1 bis 2 Blüten dekorieren. Das Römerbrot kann mit kalter oder warmer Karottencreme genossen werden.

Bruschetta mit "Patatas Bravas"

kreiert von Alexander Seifriedsberger aus der Juhasz Tagesbar im deutschen Bad Reichenhall

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

  • 450 g kleine Kartoffeln (z. B. Drillinge)
  • 40 ml gutes Olivenöl
  • Salz

Aioli:

  • 250 ml mildes Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe geschält und mit einem Spritzer Olivenöl gemixt
  • 2 große Eigelbe
  • Saft von 2 Zitronen
  • 1 EL Dijonsenf
  • 2 Prisen Salz

Tomatenreduktion:

  • 60 ml gutes Olivenöl
  • 1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
  • Salz
  • 1 EL geräuchertes Paprikapulver
  • 2 TL edelsüßes Paprikapulver
  • 4 Knoblauchzehen, grob gehackt
  • 1 Dose gehackte Tomaten (400 g)
  • 3 TL Zucker
  • 1 TL Peperoncini aus der Mühle

Knoblauch-Wurzelbrot:

  • 1 Stück Haubis Wurzelbrot
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • etwas Olivenöl

ZUBEREITUNG

  1. Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, bis sie sich mühelos mit einer Gabel einstechen lassen. Abgießen und trocknen lassen. Etwa 10 Minuten vor Ende der Kochzeit den Ofen auf 230 Grad vorheizen.
  2. Aioli: Eigelbe in einer mittelgroßen Schüssel mit Zitronensaft, Senf, Salz und Knoblauchpaste verquirlen. Unter ständigem Rühren nach und nach tropfenweise Öl in die Eigelbmasse träufeln. Sobald die Masse hellgelb wird, die Schlagzahl erhöhen und das Öl in einem Strahl unter die Masse rühren. Kühl stellen.
  3. Tomatenreduktion: Während die Kartoffeln garen, die Sauce vorbereiten: Die Zwiebeln in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen, beide Paprikapulver und Salz hinzugeben und kurz mitbraten. Den Knoblauch unterrühren und kurz mitbraten, bis er duftet. Gemahlene Peperoncini hinzugeben. Die Tomaten samt Saft und den Zucker zugeben und 15 Minuten köcheln lassen, bis sie um ein Viertel reduziert und dickflüssig ist. Anschließend pürieren. Die Kartoffeln in eine ofenfeste Form geben und leicht andrücken, bis sie an der Seite leicht aufplatzen, aber noch die Form behalten. Für noch mehr knusprige Oberfläche kann man die Kartoffeln auch in Scheiben schneiden, anstatt sie anzudrücken. Die Kartoffeln mit Olivenöl beträufeln und salzen und im Ofen 25 Minuten goldbraun rösten.
  4. Knoblauch-Wurzelbrot: Knoblauch mit dem Olivenöl fein mixen. Das Wurzelbrot in 2 cm dicke Scheiben schneiden und mit dem Knoblauchöl bepinseln. Anschließend in einer Pfanne auf beiden Seiten knusprig anrösten. Die „Patatas bravas“ auf dem Knoblauch-Wurzelbrot anrichten, mit der Tomatenreduktion und dem Aioli servieren. Mit Hilfe von Spritzflaschen lassen sich zum Beispiel abwechselnd kleine Kleckse von Tomatenreduktion und Aioli kreuz und quer auf die Kartoffeln setzen. Mit Kerbelgrün garnieren und genießen!

Frischkäsemousse mit Paradeiser & Basilikumpesto

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

kreiert von David Fasching aus dem 4*S Dorfhotel Fasching in Fischbach

Frischkäsemousse:

  • 160 g Frischkäse
  • 120 g Sauerrahm
  • 2 Blatt Gelatine
  • 100 g Obers
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Knoblauch
  • Chili-Öl
  • Olivenöl
  • Weißer Balsamico Essig

Basilikumpesto:

  • 1 Bund Basilikum
  • 250 ml Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL geröstete Pinienkerne
  • 40 g Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • Zitronensaft

zum Fertigstellen:

  • 3 reife Rispenparadeiser
  • dunkler Balsamico-Essig
  • Olivenöl
  • Salz
  • Oregano
  • Majoran
  • Basilikum
  • 10 bunte Cocktailparadeiser
  • 6 Stück Baby-Mozzarella
  • Paradeiserchips

ZUBEREITUNG

  1. Frischkäsemousse: Frischkäse und Sauerrahm mit dem Schneebesen zu einer cremigen Masse verrühren und mit den Aromen abschmecken. Inzwischen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Gelatine in einem kleinen Topf langsam erwärmen und mit 2 – 3 EL von der Frischkäse-Masse angleichen. Danach die Gelatine zügig in die Masse leeren und gut verrühren. Mit der Gummispatel das geschlagene Obers unterheben und die Mousse für 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
  2. Basilikumpesto: Basilikum waschen, Parmesan reiben. Beides gemeinsam mit dem Knoblauch und den gerösteten Pinienkerne fein hacken. Das Olivenöl mit einem Stabmixer einmixen. Mit den Aromen abschmecken. Rispenparadeiser in hauchdünne Scheiben schneiden und mit Balsamico-Essig, Oliven, Salz, Majoran und Oregano marinieren. Die Cocktailparadeiser nach Belieben zerteilen und ebenfalls mit Essig, Öl und Salz marinieren. Mit den restlichen Zutaten garnieren.
  3. Das Haubis Baguette Rustikal in Scheiben schneiden und dazu servieren.

Text: Melanie Laibl
Fotos: Sonka Priller