Studie zeigt: Haubis zählt zu den beliebtesten Marken Österreichs!
Das IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH kürt Haubis als „BELIEBTE MARKE ÖSTERREICHS 2022“. Das Gütesiegel wurde heuer erstmals vergeben, um beliebte österreichische Marken auszuzeichnen. Entscheidend für die Stärke einer Marke ist, wie nachhaltig und spezifisch diese in der Wahrnehmung und im Gedächtnis der Kunden verankert ist. Dabei wirkt die Marke Haubis in der öffentlichen Wahrnehmung als besonders regional, qualitativ hochwertig und wohlschmeckend!
Marken überzeugen heutzutage mit einer klaren Haltung
Für Konsumentinnen und Konsumenten spielt die Herkunft von Lebensmitteln eine zentrale Rolle. Vor allem heimische Lebensmittel werden immer beliebter. Um die beliebtesten österreichischen Marken und deren öffentliche Wahrnehmung zu untersuchen, hat das IMWF heuer erstmals eine Studie beauftragt. Die Studie „Beliebte österreichische Marken“ wurde zwischen dem 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 durchgeführt.
Beim sogenannten Social Listening wurden zu den 275 wichtigsten österreichischen Marken in öffentlichen Onlinequellen 125.456 Aussagen gesammelt (bspw. in Social Media, Blogs, Foren, Nachrichtenmedien, Fachmedien, u.ä.). Im Anschluss wurden diese durch eine Künstliche Intelligenz-basierter Textanalyse automatisch ausgewertet.
Haubis wird als beliebte Marke in der Kategorie Brot und Backwaren ausgezeichnet
Es freut uns sehr, dass wir mit der Marke Haubis in den erforderlichen Kriterien so hervorragend bewertet wurden, dass wir uns zu den „BELIEBTEN MARKEN ÖSTERREICHS 2022“ zählen dürfen.
Das macht die Marke Haubis besonders:
Unsere handfeste Werte sind seit 1902 Anton Haubenberger I die Bäckereikonzession für seinen Vierkanthof erwirken konnte gleichgeblieben. Seither bilden sie die Basis unseres Tuns:
WIR SIND EIN FAMILIENUNTERNEHMEN.
Ein österreichisches, eigentümergeführtes Familienunternehmen – was in wirtschaftlichen Zeiten wie diesen bereits Seltenheitswert hat. Dadurch können wir einerseits genau die Firmenstrategie verfolgen, die wir persönlich für richtig halten. Andererseits können wir mit unserem Handschlag für die Qualität unserer Produkte und für die engagierte Zusammenarbeit mit unseren Partnern stehen.
WIR SIND TIEF IN UNSERER REGION VERWURZELT.
Selbst wenn wir mittlerweile in ganz Österreich und sogar darüber hinaus präsent sind, vergessen wir nie, wo wir herkommen. Wir sind Mostviertler mit Leib und Seele. Darum unterstützen wir die Landwirte unserer Region durch den gezielten Rohstoffeinkauf in direkter Umgebung. Darüber hinaus geben unsere Produktionsstätten in Nieder- und Oberösterreich über achthundert Menschen Arbeit bzw. eine fundierte Ausbildung.
WIR SIND OFFEN FÜR NEUES.
Unsere Wertschätzung für die Tradition unseres Handwerks lässt uns auch nach vorne schauen. Nicht nur, was die Entwicklung neuer Produkte betrifft. Im Laufe der Zeit haben wir viele Wege gefunden, über die wir unser gesammeltes Wissen mit Interessierten aller Bereiche teilen. Das Haubiversum – Die Brot-Erlebniswelt ist nur einer davon.
Was zeichnet eine „gute“ Marke aus?
Im Interview* mit dem Markenstrategen Michael Brandtner hat KURIER nachgefragt:
KURIER: "Was zeichnet eine „gute“ Marke aus? Gibt es regionale Unterschiede zwischen dem Markt in Österreich und dem internationalen Markt?"
Michael Brandtner: "Entscheidend für die Stärke einer Marke ist,wie nachhaltig und spezifisch diese in der Wahrnehmung und im Gedächtnis der Kunden verankert ist. Die stärksten Marken besitzen dabei ihre Produkt- oder Dienstleistungskategorien im wahrsten Sinnedes Wortes. Sie denken „Energydrink“. Sie denken RedBull. Sie denken „handgeschöpfte Schokolade“. Sie denken Zotter. Sie denken „Wafferl“. Sie denken „Manner“. Sie denken „Elektroauto“. Sie denken Tesla. Sie denken „Videostreaming“. Sie denken Netflix. Das gilt genauso auch für Personen. Sie denken an „Back-Influencerin“ in Österreich. Sie denken an Christina Bauer. In Deutschland denken die meisten bei „Back-Influencerin“ an Saliha „Sally“ Özcan. Marke ist – so gesehen – auch kein „Wunderding“, sondern ein psychologisches Phänomen, wie wir uns Namen merken. Dieses Prinzip funktioniert prinzipiell überall auf der Welt gleich, wobei man aber speziell in der Umsetzung immer auf den nationalen oder auch regionalen Wahrnehmungskontext Rücksicht nehmen muss. Das heißt aber auch: Der erste Schritt beim Aufbau einer neuen Marke ist die Suche nach einer freien Position, einem freien Wort in den Köpfen der Kunden."
„Die ausgezeichneten Unternehmen profitieren davon, da es eine Orientierungshilfe für die Konsumenten darstellt.“
Elisabeth König, Leiterin Sieglstudien MINC
Wie kann man seine eigene Marke stärken?
KURIER: "Wie kann man die eigene Marke weiter stärken und wie wichtig sind heute Marken noch?"
Michael Brandtner: "Marken sind deshalb so wichtig, weil diese zur Wertschöpfung im Unternehmen beitragen. So hat etwa eine große globale Studie der Unternehmensberatung Simon, Kucher & Partners gezeigt, dass es zwei Kernfaktoren gibt, die es Unternehmen erlauben am Markt höhere Preise durchzusetzen, nämlich der wahrgenommene Kundennutzen und die Marke. Deshalb kann z. B. Apple mit dem iPhone höhere Preise durchsetzen als andere Smartphone-Anbieter.
Zum Thema Markenstärkung: Strategisch gesehen lautet die Kernfrage: Besitzt unsere Marke aktuell die stärkst mögliche Positionierung in der Wahrnehmung der Kunden?
Operativ lautet die Kernfrage, wenn man die optimale Positionierung gefunden hat: Leben wir diese auch aktiv in all unseren Aktivitäten? Das heißt aber auch, dass Marke immer ein Anspruch und ein Versprechen nach außen und innen sein sollte."
Wie haben sich Marken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt?
KURIER: "Wie haben sich Marken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt bzw. verändert, speziell im Kontext von Social Media?"
Michael Brandtner: "Die Ansprüche der Kunden, vor allem der nachwachsenden Generationen an Marken wird höher. Überspitzt formuliert brauchte eine Marke im 20. Jahrhundert eine Positionierung, einen sogenannten USP (Unique Selling Proposition = einzigartiges Verkaufsversprechen), ein Markenversprechen, einen Kundennutzen und eine Reason Why (Die Begründung oder den Beweis für das Markenversprechen). Zudem sollte die Marke noch die Kunden emotional und rational ansprechen und, wenn es passte, auch noch unterhalten. Heißt: Damals musste eine Marke vor allem in der Werbung, speziell auch in der Fernsehwerbung funktionieren. Heute, speziell durch die Sozialen Medien sieht das ganz anders aus. Heute sollte Marke einen Purpose (Absicht, Ziel) besitzen, die eigene Rolle in der Gesellschaft definieren, eine klare Haltung haben, nachhaltig sein und auch speziell in den Sozialen Medien mit den Kunden interagieren.
Diese Entwicklung kommt vor allem Start-up-Unternehmen sehr entgegen, die aus einer gewissen Haltung oder Einstellung heraus gegründet wurden. Hier bilden dann Purpose, Haltung und Positionierung eine starke überzeugende und kompakte Einheit. Anders sieht es oft bei etablierten Marken aus, die aus der Not heraus mit Beratern und Agenturen irgendeinen kosmetischen Pseudo-Purpose entwickeln. Nur das ist dann in der Regel in den Augen der Kunden weder überzeugend noch
glaubwürdig. Schlimmer: So untergräbt und schädigt man sogar die eigene Positionierung langfristig. Heißt: Im Idealfall bilden Purpose, Haltung und Positionierung wirklich eine starke Einheit. Dies kann aber auch erfordern, dass man die eigene Marke nachhaltig überdenkt und dann Schritt für Schritt neu ausrichtet."
Welche aktuellen Trends zeichnen sich bei den heimischen Marken ab?
KURIER: "Welche aktuellen Trends zeichnen sich bei den heimischen Marken ab?"
Michael Brandtner: "Auf der einen Seite haben wir die klassischen Megatrends wie Digitalisierung und Globalisierung. Auf der anderen Seite haben wir dadurch aber auch einen starken Gegentrend zur Regionalisierung. Beide Seiten können heimischen Marken je nach Ausgangssituation und Zielsetzung enorme Chancen bieten. Dazu kommt aber immer mehr auch noch das Thema „Employer Branding“. In Summe bedeutet das, dass das Thema Marke für Unternehmen ganzheitlich immer wichtiger wird, gleichzeitig wird aber Markenführung immer herausfordernder und schwieriger. Deshalb sollte Marke als Aufgabe immer auch in der Geschäftsführung bzw. im Top-Management verankert sein.
Dazu noch ein ergänzender Punkt: Speziell Start-up-Unternehmen unterschätzen immer noch die Bedeutung eines starken Markennamens, der international bzw. global funktioniert. So verbauen sich viele österreichische oder auch deutsche Start-ups selbst frühzeitig ihre internationalen Chancen, weil man einen Namen wählt, der nur im deutschen Sprachraum funktioniert. Hier haben etwa amerikanische Start-ups einen großen Vorteil. Englische Markennamen funktionieren fast immer weltweit."
„8 von 10 Österreicherinnen und Österreichern ziehen heimische Lebensmittel immer den importierten Produkten vor.“
Axel Maireder, Geschäftsleiter IMWF Austria
Quelle
* Mehr Informationen zur Studie finden Sie unter IMWF Beliebte Marken 2022. Der Bericht und das Interview von Oliver Schreiber KURIER mit dem Markenexperten Michael Brandtner finden Sie hier.