Am Himmel grünt es grün

So gerne wir als Unternehmen auf dem Boden bleiben, auch das Abheben hat seinen Reiz. Speziell, wenn es auf spektakuläre Weise geschieht: mit „unserem“ Haubis Heißluftballon und dem bewährten Ballonteam rund um Josef Herbeck.

Traum in Grün

Dass man mit einem Heißluftballon nicht fliegt, sondern fährt, und zwar nicht im Luftraum, sondern im Luftmeer, wissen wir spätestens, seit wir mit dem Ballonfahrtunternehmer Josef Herbeck aus Wieselburg zusammenarbeiten. Und das ist nun schon seit vielen Jahren und mit zwei auf Haubis gebrandeten Ballonhüllen der Fall. Trotzdem staunen wir jedes Mal von Neuem, wenn sich unser beeindruckender „Traum in Grün“ mit seinen 30 Metern Höhe und seinen 20 Metern Durchmesser fast lautlos in einen Zustand der Schwerelosigkeit begibt. Dazu der Pilot Josef Herbeck: „Seit der ersten bemannten Ballonfahrt 1783 hat diese Art des Reisens nichts an Faszination verloren. Und ich kann aus meinen über 1500 Fahrten bislang auch nur von absoluter Begeisterung bei allen Mitreisenden im Korb berichten. Wobei ich offenbar nur mit netten Menschen zu tun habe – auch so eine Konstante meiner 33 Jahre Ballonfahrt-Erfahrung. Das ist ein echtes Privileg und in den meisten anderen Berufszweigen alles andere als selbstverständlich.“ 

Ballonfahren ist Teamwork

Dabei ist das Familienunternehmen „Individuelle Ballonfahrten Josef Herbeck“ – neben Josef sind seine Ehefrau und seine Kinder fleißig im Einsatz, der älteste Sohn bereits mit eigenem Pilotenschein – aus einem Hobby heraus gewachsen. Genau wie das zweite berufliche Standbein, der Handel mit Ausrüstung für den Schießsport. „Ein Bekannter von mir hat damals die Ausbildung gemacht, und da Ballonfahren Teamwork ist, war ich öfters beim Aufstellen dabei. Oder um die Route des Ballons am Boden zu begleiten. Das war vor 35 Jahren, da war ein Ballon bei uns im Mostviertel noch ein spanisches Dorf.“ Es folgte der eigene Pilotenschein, die Gründung eines Vereins, eine Flotte von Ballons. Ein immenses Investment, klarerweise. Das sich mit dem Suchen und Finden von Sponsoren deutlich leichter bewältigen ließ. „Mit Haubis haben wir einen tollen Partner gefunden“, freut sich Josef Herbeck. „Wir sind das ganze Jahr über immer wieder für die Marke unterwegs. Anton Haubenberger stiftet unsere Ballonfahrt- Gutscheine nämlich für ausgewählte Tombolas, Kooperationen und Charity-Projekte. Zum Beispiel für den Sonnenigel.“ 

„Wenn wir nach einer Morgenfahrt mit unserem Haubis Ballon landen, werden wir oft gefragt, ob wir Frühstücksgebäck mit im Korb haben“

Josef Herbeck, Ballonfahrtunternehmer 

Eine sichere Fahrt mit dem Ballon

Insgesamt kommt Josef Herbeck mit der gesamten Flotte auf etwa 50 Fahrten pro Jahr. Wobei das Vereinbaren des Termins meist die kniffeligste Aufgabe ist. Denn für eine sichere Fahrt müssen viele Parameter stimmen. „Und da sind wir wettertechnisch im Mostviertel natürlich viel weniger stabil als beispielsweise in der Thermenregion. Die Windgeschwindigkeiten behalten wir dabei besonders im Auge.“ Eine Umsicht, die einleuchtet, wenn man bedenkt, dass die Flugfähigkeit und Flugsicherheit eines Heißluftballons mit den Naturgesetzen steht und fällt. Die dreilagige Hülle setzt sich aus einer unbrennbaren Basis, einer Mittellage aus Polyamidgewebe – aka: Ballonseide – und einer reißfesten und temperaturbeständigen Oberschicht zusammen. Sie wird zunächst mit kalter Luft gefüllt, wofür es mindestens vier Leute braucht. Zum Steigen werden die 3700 mÑ Luftinhalt mittels Propangas erwärmt. Der Rest ist Physik.

Ballonfahren ist ein Ganzjahres-Mannschaftssport

Was immer wieder überrascht: wie kompakt sich so ein Heißluftballon zusammenpacken und auf einen Anhänger verladen lässt. „Das muss auch so sein“, erklärt Josef Herbeck. Denn was wir auf dem Hinweg in der Luft fahren, wird retour mit dem Auto zurückgelegt.“ Dafür tritt nach etwa einer Stunde Reise die Rückholmannschaft am Boden in Aktion. „Ich formuliere es gerne so: Ballonfahren ist ein Ganzjahres-Mannschaftssport. Da ist ein eingespieltes Team, wie wir es sind, Goldwert. Wir überlassen so wenig wie möglich dem Zufall.“ Außer die Reiserichtung vielleicht? „Genau“, lacht Josef Herbeck. „Die bestimmt der Wind.“